Zeugnisnote Personalentwicklungskonzept für OB Brecht: ungenügend

 

Mit dieser Bewertung lehnte der Stadtrat in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag das von Oberbürgermeister Brecht vorgelegte Personalentwicklungskonzept für die Quedlinburger Stadtverwaltung ab.
Wie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion Hardy Seidel in seinen Anmerkungen feststellte, handelte es sich bei dem vorgelegten Papier lediglich um eine Bestandsaufnahme der Beschäftigtenentwicklung. Aufgabenveränderungen, demografische Entwicklung, Finanzausstattung, volkswirtschaftliche Rahmendaten und die gesamtstädtische Entwicklung wurden nicht oder nur sehr unzureichend betrachtet. Eigenartigerweise führt eine steigende Technisierung in der Quedlinburger Kernverwaltung nicht zu einem Personalabbau sondern eher zu einem Personalaufwuchs.
Ebenso bemängelte die CDU-Fraktion, dass die Personalkostenentwicklung in keinem Verhältnis zur Bevölkerungsentwicklung steht. Hierdurch steigen die Belastungen, die jedem Bürger unserer Stadt auf Grund der verfehlten Personalpolitik Brechts zugemutet werden.

 

Auch dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel wurde nicht durch ein schlüssiges internes Weiterbildungskonzept entgegengewirkt. Fehlende Entwicklungschancen gerade für jüngere Mitarbeiter wirken demotivierend und fördern die Abwanderung. Schwierigkeiten bei der Neubesetzung von Stellen im letzten Jahr haben diesen Fakt in aller Deutlichkeit hervortreten lassen.
Bleibt zu hoffen, dass OB Brecht und die Pesonalabteilung endlich einer ihrer wichtigsten Arbeitsaufgabe, der Verwaltungsleitung, nachkommen und die seit Jahren von der CDU-Fraktion offengelegten Mängel abstellen.

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