Vernunft siegt über finanzielles Eigeninteresse

Der erste Antrag der neuen „Ortschaftsfraktion“ im Quedlinburger Stadtrat zielte darauf ab, die eigene Geldbörse zu füllen. Die von den Ortschaftsbürgermeistern Kunze, Sauer sowie Rößling angestrebte viel zu hohe Aufwandsentschädigung als Ortschaftsbürgermeister ist vom Quedlinburger Stadtrat mit den Stimmen der CDU Fraktion abgelehnt worden. Etwa 100.000 €  mehr hätte das die neue Stadt Quedlinburg bis 2015 gekostet. Für die CDU Fraktion hatte zuvor Hardy Seidel darauf hingewiesen, das ein Ortschaftsbürgermeister wie ein Stadtratsmandat ein Ehrenamt ist. „Ich hoffe, niemand ist wegen des Geldes Stadtrat“, so Seidel wörtlich. Ein Quedlinburger Stadtrat bekommt für seine Tätigkeit 116 € monatlich als pauschale Aufwandsentschädigung, beispielsweise für anfallende Fahrtkosten oder Telefongebühren. In diesem Betrag stecken auch die finanziellen Mittel für die Fraktionsarbeit wie Portokosten oder auch Mietkosten für Fraktionsräume. Die Ortschaftsbürgermeister erhalten nun neben ihren Entschädigungen als Stadtrat zusätzlich in Rieder und Bad Suderode 307 € und Gernrode 389 € pro Monat. Gefordert hatten sie das dreifache(!) .

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